Geschichten aus 125 Jahren Handwerkskammer Erfurt

Seit 125 Jahren begleitet und unterstützt die Handwerkskammer Erfurt die Entwicklung und das Wachstum des Handwerks in der Region. Auf dieser Seite erzählen Handwerkerinnen und Handwerker aus verschiedenen Generationen ihre ganz persönlichen Geschichten und Erfahrungen.

Diese Erzählungen spiegeln nicht nur die Veränderungen im Handwerk wider, sondern auch die Leidenschaft und das Engagement, die dieses Handwerk seit jeher prägen. Die Geschichten werden im Laufe des gesamten Jubiläumsjahres fortgeführt und hier regelmäßig veröffentlicht.

Bäckerei aus Kranichfeld findet neuen Weg nach dem plötzlichen Tod ihres Gründers.
(von Paul-Philipp Braun)

Es war ein Schock – für Katrin Achilles, ihre Zwillinge und irgendwie auch den ganzen Ort. Überraschend und plötzlich war Kranichfelds Bäcker Veit Flassig kurz vor dem letzten Jahreswechsel verstorben. Mit nur 59 Jahren hinterließ er seine Frau, die beiden gemeinsamen Kinder und eine traditionsreiche Bäckerei. „Das war immer sein Baby“, erinnert Katrin Achilles sich heute. Für sie brach mit dem Tod des geliebten Mannes eine Welt zusammen. Und doch stand fest, dass es weitergehen soll – auch mit der kleinen Bäckerei vor den Toren der Thüringer Landeshauptstadt.

Nach gut fünf Monaten Zwangspause heizte die Bäckerei Veit Flassig wieder ihren Ofen an. Der neue Bäcker heißt André Helmke und hat seinen Meister im elterlichen Betrieb in Erfurt gemacht. Die Verbindung zwischen Helmke und Katrin Achilles besteht schon lang. „Er hat damals dort gelernt, wo mein Mann als Geselle arbeitet“, erzählt sie. Über Facebook habe er vom Tod des einstigen Kollegen erfahren, Katrin Achilles habe ihn dann angeschrieben und von ihrer Situation einer Bäckerei ohne Bäcker berichtet. Helmke kündigte daraufhin seine Anstellung in einem Unternehmen nördlich von Erfurt und stieg in den Betrieb in Kranichfeld ein. „Das war anfangs echt eine riesige Umgewöhnung, vor allem weil der Ofen ein ganz anderer ist. Da gingen die ersten Test-Brote schon dunkler, als erwartet“, erzählt André Helmke. Inzwischen habe er sich aber an den mehr als 60 Jahre alten gemauerten Ofen gewöhnt, könne mit dem Hitzespeicher in den Steinen umgehen und Brot und Brötchen bekämen ideale Farbe.

Dass diese Farbe aber ganz bewusst bisweilen variiert, erfahren alle, die zum Wochenende hin doppelte Brötchen wollen. „Wir haben die Normalen und noch etwas Hellere, die gut auf dem Grill gelegt werden können“, erklärt Katrin Achilles. Insgesamt ist das Angebot des kleinen Geschäfts in Kranichfeld vielleicht etwas weniger vielfältig als in einer Großbäckerei, dafür aber oftmals besser bekömmlich. „Viele unserer Kundinnen und Kunden vertragen die natürlichen und nachvollziehbaren Zutaten einfach besser“, erklärt Bäckermeister Helmke und Katrin

Achilles fügt hinzu: „Unser Mehl bekommen wir zum Beispiel aus einer ganz kleinen Mühle in Möhrenbach im Ilm-Kreis.“

Aus diesem Mehl entstehen aber nicht nur Brot und Brötchen, sondern vor allem Teilchen und Kuchen. „Um die Kuchen kümmere ich mich selbst“, erzählt Katrin Achilles, die eigentlich aus der Gastronomie stammt, zusammen mit Mann Veit Flassig 2016 aber von Erfurt nach Kranichfeld zog und die Traditionsbäckerei übernahm. Dass diese nun, trotz des Tods des Bäckers, wieder eine Zukunft hat, ist ihrem Engagement und ihrem Durchhaltewillen zu verdanken. Von diesem profitieren so nicht nur das Unternehmen und die Familie, sondern auch der kleine Ort Kranichfeld.

Paul-Philipp Braun
Die Bäckerei Veit Flassig in Kranichfeld hat nach dem Tod des Namensgebers wieder eine Zukunft, seine Frau Katrin Achilles und der befreundete Bäckermeister Andre Helmke übernehmen.

Wilhelm Brückner, Deutschlands ältester noch wirkender Geigenbaumeister aus Erfurt, ist verstorben

Bis ins hohe Alter arbeitete Wilhelm Brückner zusammen mit Tochter Ruth und Enkel Christoph in der seit 1897 in Erfurt beheimateten Werkstatt. Zu Jahresbeginn ist der international hoch geachtete Geigenbauer nach kurzer Krankheit im Alter von 92 Jahren verstorben.

Nach seiner Ausbildung in Markneukirchen übernahm Wilhelm Brückner 1960 die schon vom gleichnamigen Großvater 1897 gegründete Geigenbaufirma. Obwohl der selbständige Geigenbau zu DDR-Zeiten mit großen Problemen zu kämpfen hatte, eroberte er sich bald einen Platz in der Weltspitze der besten Geigenbauer. Spätestens die Erringung der Goldmedaille 1972 beim renommierten polnischen Geigenbauwettbewerb Henry Wieniawski brachte ihm den internationalen Durchbruch.

Eigenes Bratschenmodell

Zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen folgten. Wilhelm Brückner gehörte 1978 zu den Gründern der Fachgruppe der Geigenbauer der DDR und wurde ihr stellvertretender Vorsitzender. Die Fachgruppe bemühte sich vorrangig um eine bessere Ausstattung mit Materialien, eine fundierte Ausbildung des Nachwuchses und um eine bessere internationale Vernetzung ins westliche Ausland.

1976 entwickelte Wilhelm Brückner in Zusammenarbeit mit renommierten Professoren ein eigenes Bratschenmodell, die sogenannte „breitarschige Brücknerbratsche“, eine besonders sonor klingende und weittragende Viola, die seither auch von zahlreichen Kollegen kopiert wurde. Im September 1979 wurde Wilhelm Brückner als erster Geigenbauer überhaupt in den Verband bildender Künstler aufgenommen, was Reisen und die Übernahme von Lehraufträgen im westlichen Ausland wesentlich erleichterte.

350 eigene Instrumente

Bis zu seinem 90. Geburtstag arbeitet Wilhelm Brückner fast täglich in der Werkstatt. Rund 350 Instrumente, darunter Geigen, Bratschen, Celli und mitunter auch spezielle Instrumente wie Tanzmeistergeigen, hat er selbst gebaut, unzählige repariert und begutachtet. Zu seinen Kunden gehörten renommierte Solisten auf allen Erdteilen.

Kurz vor seinem eigenen Tod schrieb der große Dirigent Kurt Masur noch an Tochter Ruth Brückner: „Die Instrumente Ihres Vaters waren immer so wertvoll, dass man sie klanglich mit alten Italienischen vergleichen konnte. Die Tätigkeit eines Geigenbaumeisters ist eine künstlerisch hocheinzuschätzende, denn sie müssen nicht nur die handwerklichen Kenntnisse, sondern auch das Ohr eines Musikers und das Fingerspitzengefühl besitzen, um solche wertvollen Instrumente zu bauen. In Hochachtung und lebendiger Erinnerung an Ihren Vater - Ihr Kurt Masur“.

Arbeit für Generationen

Der unübersehbare Schriftzug „W. Brückner Geigenbauer“, welcher die Geigenbauwerkstatt in der Erfurter Regierungsstraße seit 120 Jahren ziert, wird noch lange an diesen Kunsthandwerker von Format erinnern, wie auch seine vielen hundert hölzernen „Kinder“ aus Ahorn, Ebenholz, Fichte und Pappel, die Menschen in den Konzertsälen seit vielen Jahren und noch über viele Generationen begeistern werden.

www.guido-werner.com / Geigenbau Brückner
Wilhelm Brückner galt als der älteste noch aktive Geigenbauer Deutschlands. Anfang des Jahres ist er im Alter von 92 Jahren verstorben.

Friseurmeisterin Uta Bohrer aus Bleicherode hat sich bei einem Sturz beide Unterarme gebrochen und sucht nach Unterstützung

Es war ein Wimpernschlag, der das Leben von Uta Bohrer auf den Kopf gestellt hat. Anfang des Jahres ist die 59-jährige Friseurmeisterin bei Reinigungsarbeiten in ihrem Salon gestürzt und hat sich beide Unterarme gebrochen. „Ich wollte erst nicht wahrhaben, dass etwas passiert ist, aber der Schmerz wurde immer größer und ich musste der Realität ins Auge sehen“, sagt die Frau, die unter Vollnarkose operiert werden musste und nun an der rechten Seite eine Orthese trägt und an der linken Seite einen Gips. Bis zu vier Monate ist sie außer Gefecht gesetzt.

Und das ist ein echtes Problem für sie und ihre Haarstube in Bleicherode im Landkreis Nordhausen. „Ich habe zwei Angestellte, die verkürzt arbeiten. Wir sind ein tolles Team, es ist ein Geben und Nehmen, aber sie können meinen Ausfall nicht kompensieren. Wir müssen vielen Kunden absagen“, bedauert die Thüringerin. Statt sich vor allem Ruhe zu gönnen, versucht Uta Bohrer Lösungen zu finden, um den Betrieb in den nächsten Wochen aufrechterhalten zu können, ohne zu viele Kunden zu verprellen.

Fachkräftemangel und Steuerhürden

Leicht ist das nicht – auch wenn das Handwerk zusammenhält und sie viele ermutigende Anrufe erhalten habe. Einerseits sei der Fachkräftemangel in der Branche deutlich zu spüren. „Es gibt kaum Friseure in unserer Region. Wir brauchen unbedingt wieder mehr Nachwuchs, der diesen tollen Beruf erlernt. Wir können in der Zukunft nicht nur auf Roboter setzen“, sagt Uta Bohrer. Andererseits würden denjenigen, die sie unterstützen möchten, Steine in den Weg gelegt. „Eine Friseurin könnte einige Stunden abdecken, hätte dann aber höhere Abgaben und würde Minus machen. Es kann doch nicht sein, dass sie Nachteile bekommt, weil sie mir helfen möchte“, erklärt die Betriebsinhaberin, die selbst erst eine hohe Steuernachzahlung leisten muss. „Wie waren im vergangenen Jahr sehr fleißig, sind unseren Kunden entgegengekommen und werden dafür bestraft. Das ist frustrierend.“

Und trotzdem: Uta Bohrer denkt nicht daran, den Betrieb (kurzfristig) zu schließen. „Aufgeben gibt es bei mir nicht“, betont sie. Die Haarstube ist das Herzensprojekt der Friseurmeisterin. Nach vielen Jahren im Angestelltenverhältnis verwirklichte sie in ihrem Elternhaus ihren Traum vom eigenen Salon, den sie von der Pike auf selbst gestaltet hat. Seit November 2016 verschönert sie hier die Köpfe ihrer Kunden. „Wir decken eine breite Palette an Aufgaben ab, haben mit interessanten Menschen zu tun und setzen unsere Sprache ein. Was ich an meiner Arbeit am meisten mag: Ich schließe eine Frisur von Anfang bis Ende ab. Und wenn der Kunde zufrieden ist, erfreut es auch mein Herz.“

Das soll auch so bleiben – trotz Handicap, das noch reichlich Ergo- und Physiotherapie abverlangen wird. „Ich habe eine langfristige Lösung in Aussicht, aber den Februar müssen wir noch überbrücken. Ich versuche, mich frei zu machen von Ängsten und Existenzsorgen und glaube daran, dass es sich fügen wird“, sagt Uta Bohrer.

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Uta Bohrer ist zum Stillstand gezwungen: Nach einem Sturz bei Reinigungs-arbeiten kann sie aktuell nicht in ihrer Haarstube in Bleicherode arbeiten.

Auch im hohen Alter steht Otto-Ulrich Vollmann noch an der Schleifmaschine

Erst Anfang März hat Otto-Ulrich Vollmann seinen 82. Geburtstag gefeiert. Sich vollständig zur Ruhe zu setzen und seinen Lebensabend zu genießen, kommt für ihn trotzdem nicht in Frage. Von Montag bis Freitag steht der Mann aus Weimar in seiner Werkstatt, drei, vier Stunden am Tag an der Schleifmaschine. „Ich liebe meine Arbeit und brauche sie auch. Sie ist mein Lebensinhalt. Irgendwann müssen sie mich hier raustragen“, sagt der Instrumentenschleifermeister.

Das Handwerker-Gen wurde Otto-Ulrich Vollmann in die Wiege gelegt. Sein Vater stammte aus der für ihre Messer und anderen scharfen Sachen bekannten Stadt Solingen, wo er sich als Scherenschleifer selbstständig gemacht hatte, bevor er 1936 nach Weimar zog. In der Goethe- und Schillerstadt lernte auch der Sohn das Handwerk und legte 1968 die Meisterprüfung in Dresden ab. „Aus der gesamten DDR wurden sieben Prüflinge zusammengekratzt“, erinnert er sich.

Chirurgische Instrumente der DDR

In den 1970er-Jahren hat er den Betrieb, der im vergangenen Jahr sein 100-jähriges Bestehen feierte, übernommen – und durch bewegte Zeiten geführt. Während er bis zum Mauerfall vor allem chirurgische Instrumente wie Amputationsmesser, OP-Scheren oder Skalpelle für den gesamten Bezirk Erfurt schärfte, arbeitet er heute vor allem für Handwerker – Fleischer, Friseure und Fußpfleger, zum Beispiel – Köche, Privatleute und Liebhaber alter Werkzeuge. Sein Anspruch: Abgenutzten Dingen neues Leben einhauchen und gute Qualität liefern. „Kleine Herausforderungen, wie neulich eine Handheckenschere aus dem Bauernkrieg, spornen mich besonders an.“

Der 82-Jährige, der mit der Arbeit nicht zuletzt seine Rente aufbessert, schärft Äxte, Hackbeile, Kreissägen, Messer, Sensen und Sicheln und verpasst ihnen einen besonderen Wellenschliff. „Mein Mann arbeitet freihändig an der Schleifmaschine. Das ist fast kein Handwerk mehr, sondern Kunst“, sagt Frau Gabriela, die sich um die Buchhaltung und den Kundenkontakt kümmert. „Es rufen immer wieder Leute an und fragen, ob er es denn noch macht. Ja, er macht es noch. Ich finde es bewundernswert, dass er seine Bestimmung gefunden hat. Und das schon seit 68 Jahren“, sagt sie.

So lange es geht

Zweifel habe Otto-Ulrich Vollmann nie gehegt: „Ich habe nie über einen anderen Beruf nachgedacht, wirklich nie. Ich kann jungen Menschen nur raten, einen Handwerksberuf zu erlernen. Ich jedenfalls will noch so lange arbeiten, wie es geht.“

HWK EF
Trotz seines hohen Alters steht Otto-Ulrich Vollmann täglich für einige Stunden an der Schleifmaschine in seiner Werkstatt in Weimar.

Friseurmeisterin Maria Tamm ist auf ihrer Weltreise auf offene (Salon-)Türen gestoßen

Auf den St. Blas-Inseln im Karibischen Meer hat sie ihre Schere gezückt. „Auf einer Baumwurzel am Strand, mit Sand zwischen den Zehen, habe ich einer Australierin, die auf Weltreise war und schon bald heiraten wollte, einen Longbob geschnitten. Das war mein Aha-Moment: Ich habe verstanden, dass ich den schönsten Beruf auf dieser Erde habe. Und dass ich ihn überall ausüben kann“, sagt Maria Tamm.

Die 32-Jährige, die in Waltershausen und in den Niederlanden lebt, stammt aus der Schaustellerfamilie Geschwister Weisheit. Und aus einer Friseurfamilie. „Als Jugendliche wollte weder in den Zirkus noch in den Salon und habe deswegen auf Realschullehramt studiert“, erklärt sie. Doch schnell wird ihr klar: Sie will kreativ sein und mit ihren Händen arbeiten. Nach dem Bachelorabschluss lässt sie sich zwei Jahre lang von ihrer Mutter zur Friseurin ausbilden. Mit dem Gesellenbrief in der Hand, entscheidet sie sich für die Meisterausbildung.

Freigeist mit vielen Träumen

Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitet sie zunächst als Angestellte bei einer bekannten Friseurkette. „Aber ich habe recht schnell gemerkt, dass ich kein Konzernmensch bin, sondern ein kreativer Freigeist mit vielen Träumen“, sagt Maria Tamm. Ein Traum: Die Welt bereisen.

Die Thüringerin und ihr Ehemann lösen ihre Wohnung auf, verkaufen den Großteil ihrer Wertsachen und packen die Koffer. Im März 2024 starten sie in das große Abenteuer, bis zum Jahresende sehen sie 16 Länder. Anders als ursprünglich geplant, reist das Handwerk mit. „Meinen Kamm und meine Schere habe ich sowieso immer dabei. Und nach vier Wochen hat es auch wieder in den Händen gekribbelt“, sagt die 32-Jährige.

Unterwegs schneidet sie nicht nur ihrem Mann die Haare, sondern auch vielen Menschen, denen sie begegnet. „Überall auf der Welt wird die Präzision und die Qualität des deutschen Handwerks geschätzt. Das zu erleben, war für mich besonders spannend, gerade weil das Handwerk in Deutschland oft belächelt wird. Und dass, obwohl es eine so wichtige Säule ist und unseren Alltag überhaupt erst ermöglicht“, betont sie.

Handwerk als Türöffner

Auf Reisen habe ihr ihre Arbeit viele Türen geöffnet, sie hat in verschiedene Salons geschnuppert. „Ich durfte erleben, wie Handwerker in anderen Ländern arbeiten, wie sie mit den Kunden umgehen, wie sie teilweise mit wenig Material auskommen und kreativ werden müssen, wie sie ihre Pausen gestalten“, sagt Maria Tamm. Das hat sie zum Nachdenken gebracht: „Handwerker zu sein, ist im Ausland viel anstrengender als hier in Deutschland. Und gleichzeitig wissen wir Deutsche es kaum zu schätzen, dass wir die Leistungen so gut wie immer abrufen können.“

All diese Erfahrungen saugt Maria Tamm auf und lässt sich von anderen Kulturen inspirieren, etwa von den äußerst akkuraten Schnitten, die sie in Taiwan gesehen hat, oder von den cleanen Salons in Japan. Einige Ideen setzt sie nun auch im Salon in Sonneborn, den sie sich mit ihrer Mutter teilt, um. „Wir möchten einen Ort schaffen, an denen sich die Menschen wohlfühlen und ihren Alltag kurz vergessen können“, sagt sie.

Mutmacherin für Jugendliche

Neben ihrer Arbeit in Thüringer baut sie sich eine zweite Existenz als Friseurin in den Niederlanden auf – dank EU kein Problem. Mit ihrem eher unkonventionellen Lebensweg will sie vor allem Jugendlichen Mut machen: „Sie werden überall gebraucht. In Thüringen und auf der Welt.“



Maria Tamm
Aha-Moment am Strand: Auf ihrer Weltreise hat Friseurmeisterin Maria Tamm ihren Beruf noch einmal neu zu schätzen gelernt.

Jeremy Reise bekennt Farbe – und bringt frischen Wind in die Bestattungskultur

Der Tod eines geliebten Menschen ist ein tiefer Einschnitt im Leben, verbunden mit Schmerz und Trauer, aber auch vielen zu erledigenden Aufgaben. Jeremy Reise will Angehörige dabei unterstützen – mit modernen Ansätzen. „Im Gegensatz zu religiös geprägten Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg ist Sterben und Tod vor allem in Thüringen noch ein Tabuthema. Das muss es nicht sein“, sagt der 25-Jährige.

Bis vor wenigen Jahren hatte auch Jeremy Reise keine Berührungspunkte mit dem Tod. Dass er einmal Bestatter wird, hätte er wohl selbst nicht geglaubt. Nach seinem Abitur absolvierte er ein duales Studium zum Fitnessökonom in Baden-Württemberg. „Mein damaliger Arbeitgeber hat viel Wert auf Dienstleistung und Service gelegt und die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter gestärkt. Dabei habe ich erkannt, was mich glücklich macht und antreibt: Ich möchte Menschen helfen, ein guter Ansprechpartner in einer schwierigen Situation sein und Dankbarkeit erfahren“, sagt er.

Erfüllende Arbeit

Nach dem Abschluss des Studiums 2022 kam er durch einen Freund zum Bestatterberuf. Trotz schwerer Schicksale – Sternenkinder und Unfälle – haben ihm zwei Wochen Einarbeitungszeit gereicht, um zu verstehen: Das ist genau der Beruf, der ihn erfüllt. „Ich bin total aufgegangen in der Arbeit“, sagt Jeremy Reise. Er bildet sich über Weiterbildungen fort, lernt die wichtigsten Aufgaben für den Bestattungsalltag kennen und zeigt sich dann für eine Filiale in Pforzheim verantwortlich.

Ende 2023 zieht es ihn zurück nach Thüringen. Nach einer kurzzeitigen Anstellung in einem Bestattungsunternehmen entschließt er sich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Mir war klar: Ich muss etwas Eigenes machen, um auf lange Sicht glücklich zu sein.“

Seit Anfang dieses Jahres startet er durch – und macht vieles anders als seine Kollegen. Statt eines schwarzen Anzugs trägt er grün, und auch sein Bestattungswagen ist in grüner Farbe lackiert. „Grün steht für das Leben, und der Tod ist ein Teil des Lebens. Damit ändert sich auch der Grundgedanke der Trauerfeier, die wir explizit Lebensfeier nennen. Wir stellen das Leben des Verstorbenen in den Vordergrund und erinnern an die Meilensteine. Wir feiern sein oder ihr Leben“, erklärt er.

Individuelle Lösungen

Mit innovativen und vor allem individuellen Ideen möchte Jeremy Reise den Abschied erleichtern. „Bei mir dürfen die Angehörigen Teil des Prozesses sein, zum Beispiel den verstorbenen Menschen versorgen, den Sarg bemalen oder die Urne selbst zum Grab tragen, wenn es gewünscht ist. Sie dürfen auch darüber nachdenken, ob die Trauerfeier auf dem Friedhof stattfinden soll oder an einem Ort, der in Verbindung mit dem Verstorbenen steht. Warum nicht im Garten oder in einer Gaststätte, wenn es den Menschen ausgezeichnet hat? All das macht den Tod greifbarer. Er kann besser verarbeitet werden“, sagt er.

Aktuell konzentriert sich Jeremy Reise auf den Raum Ilmenau, könnte sich aber auch weitere Standorte in Thüringen vorstellen. Perspektivisch liebäugelt er mit dem Ausbilderschein, der ihn berechtigen würde, den Nachwuchs auszubilden. „Damit sich noch mehr junge Menschen für den tollen Beruf entscheiden“, sagt er.

Jeremy Reise
Jeremy Reise hat ein eigenes Bestattungsunternehmen in Ilmenau aufgebaut.

Betrieb aus Apolda ist ein Musterbeispiel für eine gelungene Nachfolgeregelung

Wenn der eigene Betrieb übergeben werden soll, muss vieles passen. „Vor allem auch das Gefühl. Und bei uns hat es von Anfang an gepasst. Ich weiß mein Unternehmen in guten Händen“, sagt Markus Otte. Der 63-Jährige aus Apolda hat seinen Heizungs- und Sanitärbetrieb an Mirko Erdmann übergeben. „Ohne ihn hätte ich den Betrieb schließen müssen“, ist er sich sicher.

Die Übergabe ist nicht nur ein Meilenstein in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens, sondern auch ein Musterbeispiel für eine gelungene Nachfolgeregelung im Handwerk. Dank rechtzeitiger Planung, gegenseitigem Vertrauen und einem klaren Zukunftsbild wurde der Generationswechsel erfolgreich vollzogen.

Suche nach einem Nachfolger

Markus Otte gründete den Handwerksbetrieb im April 2000 aus einer etablierten Heizungsfirma heraus. Dank seiner Präzision und Sorgfalt hat sich der Betrieb schnell einen guten Ruf in der Region erarbeitet und sich als zuverlässiger Partner für Heizungs-, Sanitär- und Elektrotechnik bewährt. Zu den Auftraggebern zählten private Bauherren, aber gewerbliche Projekte. „Wir haben für Altenheime, Pharmafirmen und Wohnungsgenossenschaften gearbeitet“, sagt Markus Otte.

Ein Vierteljahrhundert leitete der Apoldaer die Geschicke des Unternehmens. Mit steigendem Alter wurde ihm klar: Es braucht einen Nachfolger. Nach einem Tipp suchte er den Rat bei der Handwerkskammer Erfurt und stieß dabei auf das Team der Betriebsberater, die Unternehmen eng begleiten – vom ersten Gedanken an die Nachfolge bis zur tatsächlichen Übergabe. Mit der Betriebsbörse hält die Organisation zudem ein bewährtes Instrument bereit, in dem Inhaber ihre Betriebe vorstellen und potenzielle Übernehmerinnen und Übernehmer finden können. „Die Mitarbeiter standen sehr hilfsbereit für alle Fragen zur Seite. Ich bin bestens beraten worden“, blickt Markus Otte zurück.

Unterstützung der Betriebsberater

Auch Mirko Erdmann hatte sich an die Handwerkskammer Erfurt gewandt. Der 47-Jährige stammt ebenfalls aus Apolda und war viele Jahre als Geschäftsführer einer Immobilienfirma in Jena beschäftigt. Weil er aber immer wieder mit dem Gedanken an einen eigenen Betrieb liebäugelte, meldete sich der gelernte Gas- und Wasserinstallateur und Techniker in eben jener Betriebsbörse an und präsentierte sich dort als potenzieller Übernehmer.

Nach dem ersten Kennenlernen haben die beiden Männer recht schnell Nägel mit Köpfen gemacht – weiterhin unterstützt durch die Betriebsberater, beispielsweise bei der Bewertung des Unternehmens und weiteren notwendigen Schritten wie der Vorbereitung des Vertrags. „Mein erster Entwurf hatte noch 75 Seiten. Am Ende war er nicht einmal ein Drittel so lang“, sagt Markus Otte und lacht.
 

Neuer Lebensabschnitt, neues Kapitel

Während für Markus Otte ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat, schreibt Mirko Erdmann ein neues Kapitel des Unternehmens. Der geplante Schritt bringt nicht nur Kontinuität, sondern auch frischen Wind in das Unternehmen. Mirko Erdmann, der die Beschäftigten und den Kundenstamm übernommen hat, verfolgt ein klares Ziel. „Bewährtes soll erhalten werden. Gleichzeitig sind wir offen für neue Trends. Unsere Branche steht vor Herausforderungen und wird sich verändern. Ich möchte den Betrieb so weiterentwickeln, damit wir auch in zehn oder zwanzig Jahren noch ein verlässlicher Partner für unsere Kunden sind“, erklärt er.



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Markus Otte (links) hat seinen Betrieb an Mirko Erdmann übergeben. Die Übergabe steht für eine beispielshafte Nachfolgeregelung im Handwerk.

Beständigkeit im Wandel

Wenn Handwerk Geschichte schreibt, dann am besten über Generationen hinweg. Wie die Metallbau Rübbert GmbH, die in diesem Jahr auf ihre 200-jährige Familien- und Firmengeschichte zurückblickt und zu den ältesten Betrieben im Unstrut-Hainich-Kreis zählt. Als der spätere Gründer Johann Bernhard Rübbert 1825 seine Lehre zum Schmied begann, legte er den Grundstein für das Unternehmen, das heute Metallbau auf höchstem Niveau bietet.

 „Unser Betrieb ist nicht nur Arbeitsplatz, sondern ein Stück gelebte Familiengeschichte. Wir sind stolz auf das 200-jährige Jubiläum“, sagt Metallbaumeister und Schweißfachmann Lars Rübbert, der den Betrieb 2006 in sechster Generation übernommen hat. 2012 gründete er gemeinsam mit Ehefrau Judith die Metallbau Rübbert GmbH – und führt damit nicht nur einen Betrieb, sondern auch eine Familientradition fort.

Beim Jubiläumsfest Mitte August hat die ganze Gemeinde mitgefeiert. Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und Vertreter aus Handwerk, Politik und Wirtschaft kamen in Großvargula zusammen, um auf zwei Jahrhunderte Handwerkskunst zurückzublicken. Mit Führungen durch Werkstatt und Büro, der Vorstellung der Chronik und vielen persönlichen Begegnungen wurde gewürdigt, was hier über Generationen hinweg aufgebaut worden ist.

Rückgrat der Landwirtschaft

Die Ursprünge des Betriebs reichen zurück bis ins Jahr 1825, als Johann Bernhard Rübbert seine Lehre zum Huf- und Wagenschmied in Gotha begann und später eine Schmiede in Großvargula gründete. In einer Zeit, in der das Schmiedehandwerk das Rückgrat jeder ländlichen Gemeinschaft und die Schmiede oft ein Treffpunkt für Jung und Alt war, wurde geschmiedet, gehämmert und repariert, für Bauern, Fuhrleute und Handwerker, Ackergeräte, Pferde und Zugochsen. Damals wie heute galt: Ohne präzises Handwerk läuft nichts.

Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Betrieb stetig weiter. Die Nachkommen von Johann Bernhard Rübbert erweiterten das Angebot, investierten in Technik und tüftelten an verschiedenen Erfindungen. So hat Karl Otto Rübbert eine Spargelfräsmaschine entwickelt, für die er ab 1930 Patente im In- und Ausland anmeldete.

Neben zwei Weltkriegen und schweren, von Reparaturarbeiten geprägten Nachkriegsjahren galt es auch, einen Systemwechsel zu überstehen. Besonders mit der Kollektivierung der Landwirtschaft in den 1960er Jahren stand der Betrieb vor einem Wendepunkt. „Als die landwirtschaftlichen Aufträge wegbrachen, mussten neue Wege eingeschlagen werden“, erinnert sich Lars Rübbert. Der Wandel zum Stahl- und Metallbaubetrieb war die Rettung – ein mutiger, aber notwendiger Schritt, der die nächsten Kapitel des Betriebs sicherte.

Individuelle, komplexe Konstruktionen

Heute plant und fertigt das Unternehmen um Lars und Judith Rübbert individuelle und komplexe Konstruktionen aus Metall, häufig in Kombination mit Glas, Holz oder Kunststoff. Es entstehen Balkone, Fassadenelemente, Geländer, Tore und Treppen – echte Maßarbeit aus Meisterhand. Unterstützt wird das traditionelle Handwerk von moderner Technik: Verschiedene Schweißverfahren, CAD-gestützte Planung und strenge Qualitätsvorgaben bestimmen den Arbeitsalltag. „Der Metallbau entwickelt sich stetig weiter. Es ist wichtig, sich immer wieder neu aufzustellen“, sagt der Geschäftsführer.

Trotz technischem Fortschritt bleibt eines unverändert: der enge Zusammenhalt im Betrieb. Allein in den vergangenen 50 Jahren beschäftigte das Unternehmen stets sieben bis zwölf Mitarbeitende. Viele blieben ihm Jahrzehnte treu. Drei von ihnen – Jürgen Töpfer, Klaus-Dieter Hötzel und Jörg Krause – arbeiteten ihr gesamtes Berufsleben dort. Und doch macht sich Lars Rübbert auch Sorgen: „Wir sind bestrebt, Nachwuchs für unser Handwerk heranzuziehen und bilden Lehrlinge aus. Leider ist die Zahl der Auszubildenden in unserem Berufsfeld sehr gering, sodass es immer schwieriger wird, ausreichend Fachkräfte zu gewinnen.“

Siebte Generation steht bereit

Für die Zukunft des eigenen Betriebs zeigt sich der Geschäftsführer dennoch zuversichtlich. Als frischgebackener Metallbaumeister ist Sohn Lukas bereits fest im Betrieb verankert. Dabei bilden die Werte von damals – Qualität und Verlässlichkeit – heute und auch in Zukunft das Fundament des Familienunternehmens.

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200 Jahre Metallbau Rübbert GmbH: Eine Schmiede von Johann Bernhard Rübbert in Großvargula hat die Familien- und Firmengeschichte begründet.

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Das Unternehmen um Lars und Judith Rübbert blickt auf eine 200-jährige Geschichte.



Wer mit Egbert und Thomas Fiedler und Stefan Meinders arbeiten will, muss tüfteln können. Und schweigen. „Für unsere Aufträge müssen wir teilweise Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben. Und manchmal wissen wir selbst nicht, für wen die Türen sind“, sagen die Köpfe der HST Holzspezialtüren GmbH.

Was erzählt werden darf: Die Türen des Familienbetriebs aus Dingelstädt sind im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Köln, im The Ritz Carlton in Berlin oder im Dom in Hildesheim zu sehen. Und in der Innsbrucker Villa eines österreichischen Unternehmers. 50 der gut 80 Türen stammen aus Thüringen, auch das mächtige Eingangsportal. „Ein Automatikdrehflügelantrieb bewegt die 500 Kilo“, weiß Egbert Fiedler.

Er entwirft, was kein Standard ist, und tüftelt dafür neue Ideen aus, zum Beispiel in Sachen Elektronik und Statik. „Wir sind die Problemlöser. Je komplizierter, desto interessanter der Auftrag“, sagt der 63-Jährige, der mit internationalen Architekten und hochwertigen Innenausbauern zusammenarbeitet.

Betrieb mit Familientradition

Die HST Holzspezialtüren GmbH, die heute von Sohn Thomas, gelernter Tischler und Diplom-Ingenieur, und Meister Stefan Meinders geführt wird, blickt auf eine lange Familiengeschichte zurück. 1936 hat Ewald Wachtel hat die nach ihm benannte Tischlerei gegründet. Im Zweiten Weltkrieg musste die Tätigkeit geruht, die Maschinen wurden für den Bombenbau eingeschmolzen. Danach baute Ewald Wachtel die Werkstatt wieder neu aufgebaut. 1968 übernahm Karl-Heinz Fiedler die Geschicke in dem Betrieb, der auch in DDR-Zeiten im Privatbesitz war. „Damals wurden auch schon Türen hergestellt, aber nicht vergleichbar mit den heutigen Produkten“, sagt Egbert Fiedler.

Kurz nach der Wende hat er den Betrieb übernommen – und ihn in eine neue Ära geführt. Von der Kerfstraße in der Stadtmitte von Dingelstädt ist er in das Gewerbegebiet „Auf der Heide“ gezogen, hat in Geschäftsräume und eine Halle investiert und 2004 eine zweite folgen lassen.  „Wir sind maschinell in die Offensive gegangen durch moderne CNC- und Ummantelungstechnik“, begründet er.

Wer heute durch die Werkstatt geht, versteht schnell: Mit einer klassischen Tischlerei hat die Arbeit in der 2017 neu gegründeten HST Holzspezialtüren GmbH, die die klassische Tischlerei ergänzt, kaum noch etwas gemein. Weil die Produkte ganz und gar nicht klassisch sind. „Wir haben uns auf einem ganz speziellen Markt konzentriert und sind damit in Thüringen wohl einzigartig“, sagt Thomas Fiedler.

Hohe Sicherheitsansprüche

Die Türen, die im Eichsfeld hergestellt werden, müssen hohen Sicherheitsansprüchen gerecht werden, um in öffentlichen Gebäuden wie Kindergärten und Schulen, aber auch Museen und religiösen Einrichtungen eingebaut werden zu können. „Unsere Türen retten im Ernstfall Leben. Sie müssen beispielsweise einbruchsicher sein, beschusshemmende Elemente in sich tragen oder vor Hochwasser schützen“, sagt der 43-Jährige.

Während er und Stefan Meinders die Werkstatt und die über Dutzend Mitarbeiter führen, zeigt sich Egbert Fiedler (noch) für die Auftragsakquise und die technischen Zeichnungen verantwortlich. Nach und nach will der Mann, der vergangenes Jahr sein 40-jähriges Meisterjubiläum gefeiert hat, aus dem operativen Geschäfts herausziehen. „Die beiden haben es gut im Griff“, meint er.
 

Gute Auftragslage

An Aufträgen mangelt es dem Unternehmen nicht. „Wir sind bis Jahresende ausgebucht und können mit Fug und Recht behaupten, dass wir gut zu tun haben. Dafür muss man aber auch sehr innovativ unterwegs sein“, sagt Egbert Fiedler, als er durch die Halle geht und die modernen Maschinen präsentiert.

Was Ewald Wachtel wohl dazu sagen würde? „Der würde aus dem Staunen nicht herauskommen. Die Technik, die wir hier einsetzen, ist schon eine Hausnummer“, betont Egbert Fiedler.

HWK EF/Susann Eberlein
Thomas Fiedler, Stefan Meinders und Egbert Fiedler (von links) leiten die Geschicke der HST Holzspezialtüren GmbH aus Dingelstädt. Der Betrieb fertigt Türen an, die einen hohen Si-cherheitsstandard erfüllen müssen.